Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk und daher äußerst beweglich. Da es sehr starken Belastungen ausgesetzt ist, treten mit zunehmendem Alter häufig Beschwerden und Verschleißerscheinungen auf. Die Folge ist zumeist eine äußerst schmerzhafte Hüftarthrose.
Die genaue Ursache für den Gelenksverschleiß (Coxarthrose) lässt sich vielfach nicht exakt feststellen. Bekannte Ursachen sind: angeborene mehr oder weniger ausgeprägte Abweichungen von der Normalform (Dysplasie) des Gelenks, entzündliche Gelenkserkrankungen wie rheumatoide Arthritis , Verletzungen und extreme Belastungen.
Meist stellt das Einsetzen eines künstlichen Gelenks die einzige Lösung dar, um die Beschwerden dauerhaft zu beseitigen.
Das Einsetzen einer Hüftprothese zählt längst zu den am häufigsten durchgeführten Operationen. Dank der ständig verbesserten Implantate und der Möglichkeit einer äußerst schonenden Operationsmethode können die Patienten schon bald wieder ihren gewohnten Alltag mit größtmöglicher Bewegungsfreiheit aufnehmen.
Seit beinahe zehn Jahren wenden wir eine minimalinvasive Technik an. Dabei wird die Prothese über einen 6 bis 10 cm langen Hautschnitt von vorne eingesetzt, ohne die die Hüfte umgebenden Muskeln und Sehnen zu verletzen. Die Vorteile für den Patienten liegen auf der Hand: eine deutlich geringere Invasivität, ein kürzerer Krankenhausaufenthalt und eine schnellere Rehabilitation.
Behandlungsoptionen:
- Konservative (nicht operative) Therapiemaßnahmen (Infiltrationstherapie, Heilgymnastik)
- Hüftprothese (minimalinvasiv)
- Wechseloperationen nach Hüftprothese (Revisionseingriffe)